Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert ein neues interdisziplinäres Netzwerk zur Theologischen Lebenskunstforschung. Ziel ist die Vernetzung und Verständigung derjenigen, die in der deutschsprachigen christlichen Theologie (evangelisch wie römisch-katholisch) mit dem Leitbegriff der Lebenskunst theologisch-konzeptionell operieren. Die Tragweite und Belastbarkeit des Konzepts „Lebenskunst“ wird in zwei Symposien und zwei Buchpublikationen erprobt. Dabei werden Brücken zwischen den theologischen Subdisziplinen gebaut; zudem wird der Diskurs mit benachbarten wissenschaftlichen Disziplinen (z.B. Pädagogik; Philosophie) angebahnt. Damit wird „Lebenskunst“ als Leitkategorie theologisch-interdisziplinären Nachdenkens etabliert, differenziert und abgesichert.
Prof. Dr. Hildegund Keul bringt Perspektiven der Vulnerabilität ein und fragt, inwiefern es zur Lebenskunst gehört, schmerzlichen Verlusten eine schöpferische Wendung zu geben.
Das erste Symposion findet statt vom 23. bis 25.3.2022 in Wildbad, Rothenburg o.d.T., zum Thema: „(Un-)Endlich leben. Lebenskunst in christlicher Perspektive“.