Hildegund Keul (Hg.) | Würzburg, 2023 | ISBN 978-3-95826-202-7 | € 36,90
Untertitel: Interdisziplinäre Stimmen zu Vulnerabilität, Vulneranz und Menschenrechten Erscheinungstermin: 06.09.2023
Umfang: II, 278 Seiten
Format: 15,5 x 22 cm; Hardcover
Sprache: Deutsch
ISBN Printausgabe: 978-3-95826-202-7
Preis Printausgabe: 36,90 €
Beschreibung:
Wo etwas Verborgenes, das vom öffentlichen Diskurs ausgeschlossen wurde, plötzlich sichtbar wird, ereignen sich Offenbarungen. Wenn es dabei um Menschenrechte geht, so entsteht ein prekärer Augenblick, der große Chancen und zugleich unübersehbare Risiken birgt. Verworfenes Leben kann sich Bahn brechen; oder es wird durch schmerzliche Vulneranz erneut verfemt und zerstört. In Verwundungen, die an der Schwelle des UnSichtbaren geschehen, tritt die Vulnerabilität der Menschenrechte hervor. Das vorliegende Buch erscheint 2023 und damit 75 Jahre nach der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ der Vereinten Nationen. Menschenrechte sind eine gegen viele Widerstände und mit großen Opfern durchgesetzte Errungenschaft der Menschheit. Heute werden sie erneut zu einem verletzten und verletzbaren Gut. Daher analysiert das Buch die ambivalente Macht der Vulnerabilität an signifi kanten Diskursorten der Gegenwart; es legt die Vulneranz der katholischen Kirche bezüglich Missbrauch, Vertuschung und Gendertrouble frei; und es fragt nach der offenbarenden Kraft an jener Schwelle, wo die Menschenrechte in Gefahr sind.
Verwundbar. Theologische und humanwissenschaftliche Perspektiven zur menschlichen Vulnerabilität. Würzburg: Echter. Februar 2020
Schwerpunkt im Sommersemester 2018
„Die Sprache der Anderen brandet zurück.“ Heterologie nach Michel de Certeau als Methodik transdisziplinärer Forschung
Die Würzburger Forschungsgruppe „Vulnerabilität, Sicherheit und Resilienz“ arbeitet transdisziplinär zwischen Theologie und Humanwissenschaften. Im Sommerseminar steht die Frage im Mittelpunkt, mit welcher Methodik die Kooperation zwischen Wissenschaften gelingen kann – angesichts der Tatsache, dass divergierende Wissenschafts-Kulturen sich wechselseitig bereichern, wenn sie durch gemeinsame Problemstellungen verbunden werden.
Im Seminar werden Grundlagentexte von Michel de Certeau herangezogen, der als Kulturtheoretiker, Historiker und Theologe transdisziplinär tätig war und mit seiner „Heterologie“ eine Methodik transdisziplinären Arbeitens entworfen hat.
Fragen der Methodik werden durchgängig auf die Vulnerabilitätsforschung bezogen, die im Zentrum unserer Research Group stehen.
Schwerpunkt im Wintersemester 2017/2018
Vulnerabilität, Sicherheit und Resilienz
Die Forschungsgruppe trifft sich monatlich und bespricht aktuelle Literatur zum Themenfeld „Vulnerabilität, Sicherheit und Resilienz“. Ziel ist es, einen Überblick über den Stand der Vulnerabilitätsforschung zu erlagen. Dieser relativ neue Forschungszweig hat in den letzten Jahren einen enormen Innovationsschub erfahren, dessen Entwicklungen beleuchtet werden. Zudem besteht die Möglichkeit, eigene Forschungsvorhaben zu präsentieren und zu diskutieren.
Treffen der Forschungsgruppe: 10. November, 1. Dezember 2017, 19. Januar 2018, 9. Februar, 2. März, 20. April (10.30 bis 15.30 Uhr, im Beratungsraum der Sonderpädagogik am Wittelsbacherplatz 1, Raum 02.119)