Warum ich die Vulnerabilität erforsche

Prof. Dr. Hildegund Keul, M. A.
Foto: © Andreas Kühlken

Die menschliche Verwundbarkeit übt im persönlichen und politischen, sozialen und kulturellen, und nicht zuletzt im religiösen Leben eine unerhörte Macht aus. Zugleich gehören Verwundungen, Gewalt und Leid zu den Kernthemen christlicher Theologie.

Seit 2010 arbeite ich daran, den Vulnerabilitätsdiskurs und die Theologie miteinander zu verbinden. Als Theologin und Religionswissenschaftlerin interessiert mich die Macht der Verwundbarkeit in Migrationsdebatten, religionspolitischer Gewalt und der Bekämpfung von Armut.

Wo ist es notwendig, sich selbst vor Verwundung zu schützen? Diese berechtigte Frage vertreten politische Parteien, Versicherungen und lautstarke Demonstrationen. Wo aber ist es um der Humanität willen notwendig, die eigene Verwundbarkeit zu riskieren, um gefährdetes Leben zu schützen? Diese Frage bringt die christliche Theologie in Vulnerabilitätsdebatten ein.

Ein aktuelles Portrait aus „Christ in der Gegenwart 32/2022

Netzwerke

Das Wissenschaftliche Netzwerk zum spirituellen und sexuellen Missbrauch von Frauen, das von Prof. Dr. Ute Leimgruber (Universität Regensburg) und Prof. Dr. Hildegund Keul (Universität Würzburg) geleitet wird, veranstaltet eine Fachtagung (intern) in Flossenbürg. => Weitere Infos

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert ein neues interdisziplinäres Netzwerk. Prof. Dr. Hildegund Keul bringt Perspektiven der Vulnerabilität ein

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